FDP-Academy erfolgreich gestartet

Die FDP.Die Liberalen Luzern will die zweitstärkste Kraft im Luzerner Kantonsrat werden. Diese Zielsetzung will die Partei mit hervorragenden Kandidierenden, welche einen engagierten Wahlkampf betreiben, erreichen. Um die Kandidierenden dabei zu unterstützen, hat die FDP-Wahlkampfleitung die FDP-Academy ins Leben gerufen. Von Juli bis Oktober 2018 werden die Kandidierenden mit professioneller Unterstützung praxisnah in den Bereichen politische Fachkompetenz und Botschaften geschult, für die persönliche Wahlkampagne ausgebildet und es werden ihnen Auftritts- und Kommunikationskompetenzen vermittelt. Die FDP-Academy ist am 7. Juli mit dem ersten Modul erfolgreich gestartet.

Am Samstag, 7. Juli 2018, fanden sich um 8 Uhr früh die bereits bekannten Kantonsratskandidierenden der FDP.Die Liberalen Luzern im Armee-Ausbildungszentrum Luzern (AAL) ein. Dies um das erste Modul der FDP-Academy zu absolvieren. Bei seiner Begrüssung führte Kantonalparteipräsident und Wahlkampfleiter Markus Zenklusen (Emmen) aus, dass eine frühe und gründliche Vorbereitung des eigenen Wahlkampfs der Schlüssel zum Wahlerfolg der Kandidierenden sei und zeigte sich über die zahlreich anwesenden und hochmotivierten Kandidierenden sehr erfreut.

Danach folgte das Eröffnungsreferat von Kommunikationsberaterin Irene Wüest (Eich) mit dem Titel «Mach Dich wählbar!» in dem sie den Kandidierenden gleich zu Beginn klar machte, dass es im Wahlkampf nicht nur um Themen und Plakate, sondern vor allem um Menschen und Emotionen gehe. Die Soziologin und Sozialpsychologin zeigte anschaulich auf, dass der eigene Wahlerfolg bei den Kandidierenden selbst beginne und von ihrer Fähigkeit abhänge, mit den Wählerinnen und Wählern in Kontakt zu treten.
Die anschliessende Kaffeepause bot Gelegenheit für den Austausch zwischen den «Bisherigen» und den neu antretenden Kandidierenden. Dabei gaben die bisherigen Kantonsräte persönliche Tipp und Tricks für den Wahlkampf weiter, was von den «Neuen» sehr geschätzt wurde.

Im zweiten Teil des Vormittags stand die politische Fachkompetenz und die Vermittlung von FDP-Botschaften im Zentrum. Zu Beginn sprach Regierungspräsident Robert Küng (Willisau) über die Kantonsstrategie und zeigte die grössten künftigen Herausforderungen für den Kanton Luzern auf. Im Anschluss übernahm
Kantonsrat Jim Wolanin (Neuenkirch), der in der Kantonalpartei für das Themen-Management verantwortlich ist. Er gab einen kurzen Überblick über seinen Bereich und erklärte, weshalb sich die FDP.Die Liberalen Luzern thematisch auf die vier Schwerpunktthemen Arbeitsplätze/Bildung, Verkehr/Infrastruktur, Finanzen/Steuern sowie Gesundheit/Soziales konzentriert. Danach war es an den Leitern dieser Schwerpunkt-Fachpools, ihren Bereich vorzustellen.

Den Anfang machte Kantonsrat Gaudenz Zemp (St. Niklausen), der den Fachpool Arbeitsplätze/Bildung leitet. In prägnanten Ausführungen zeigte er die aktuellen Brennpunkte in der Bildung sowie die Herausforderungen des Gewerbes auf und legte die Lösungsvorschläge der FDP dar.
Den Anschluss machte Kantonsrätin Angela Pfäffli (Grosswangen) die als Fachpool-Leiterin zum Bereich Gesundheit/Soziales sprach. Als aktuell grösste Herausforderung beschrieb sie die steigenden Gesundheits- und Sozialkosten und wies auf die von der FDP dazu eingebrachten Rezepte hin.
Zu den Herausforderungen und den FDP-Lösungen im Bereich Finanzen/Steuern sprach Kantonsrat und Fachpool-Leiter Franz Räber (Emmen). Er ging kurz auf die kantonale Aufgaben- und Finanzreform 18 sowie die geplanten kantonale Steuergesetzrevision 2020 ein und machte die Haltung der FDP dazu klar.
Als vierter referierte Kantonsrat Herbert Widmer (Luzern) zum Schwerpunkt Verkehr/Infrastruktur, wobei er die Projekte Bypass Luzern mit der Umfahrung/Spange Nord sowie den Durchgangsbahnhof Luzern hervorhob. Speziell ging er auch auf die städtische Verkehrspolitik ein.

Nach der Gelegenheit Fragen zu stellen, dankte Geschäftsführer Benjamin Häfliger den Kandidierenden für die Teilnahme am ersten FDP-Academy-Modul und auch bereits für ihr Engagement im Wahlkampf.

 


 

Nachgefragt bei André Marti, Kantonsratskandidat aus Willisau


Wie hast Du das erste Modul der FDP-Academy erlebt?
Für mich war es ein sehr wertvoller Vormittag. Die Basis für ein überzeugendes Politisieren ist für mich, dass ich in den entsprechenden Themen sattelfest bin. Ich konnte mir einen Überblick über alle Themen verschaffen, in denen die FDP schwergewichtig engagiert ist, welche Positionen vertreten werden, und welche Personen als Treiber dahinterstehen. Als möglicher künftiger Teil einer FDP-Fraktion will ich die konsolidierte Position der Partei kennen, dies wurde im ersten Modul sehr gut vermittelt. Das heisst für mich aber nicht, dass ich mir künftig nicht auch erlauben werde, eine von der Parteiposition abweichende Haltung einzubringen, sollte mir dies aus meiner persönlichen Grundhaltung heraus notwendig erscheinen.

Was kannst Du konkret für Deinen persönlichen Wahlerfolg mitnehmen?
Die fachliche Auslegeordnung hilft mir dabei, mich auf die Themen zu fokussieren, für die ich stehe. Dort will ich mich differenziert und konstruktiv einbringen. In den Themen, die mir momentan noch nicht sehr nahe sind, wird mir der im ersten Modul der FDP-Academy vermittelte Überblick bestimmt bei der Informationsbeschaffung und Meinungsbildung helfen. Mit Blick auf das Programm der noch folgenden Module bin ich überzeugt, dass wir zudem eine grosse Unterstützung erhalten werden, uns bei den Wählern überzeugend und klar zu positionieren.

Wie erlebst Du den Austausch mit den übrigen Kandidaten?
Ich bin eine Person, die viel Wert auf einen persönlichen Austausch legt. Politik wird viel zu oft auf Meinungen und Haltungen reduziert. Dahinter steht aber immer ein Mensch mit seinen Erfahrungen, in den Pausen kann man hier einen Einblick erhalten. Den ungezwungenen und offenen Umgang untereinander schätze ich sehr. Viele der Kandidaten werden sich an Wahlveranstaltungen immer wieder begegnen. Da sollten wir als Team auftreten, welches für eine gemeinsame Sache eintritt, nicht als Konkurrenten um eine begrenzte Anzahl Sitze. Dazu hilft der Austausch im Rahmen der Academy ganz bestimmt.