«Luzern – die Realität»

Das aktuelle Sorgenbarometer zeigt: Am meisten beschäftigt die Bevölkerung die Gefahr von Arbeitslosigkeit. Deshalb ist die Nachricht vom Stellenabbau bei Novartis auch dermassen eingeschlagen wie eine Bombe. Umso erfreulicher ist nun die Publikation der neusten Zahlen zum Stellenwachstum im Kanton Luzern. Dieses lag mit 1,3 Prozent weit über dem Schweizer Schnitt von 0,7 Prozent.

Parallel dazu haben linke Kreise öffentlich das Konzept von «Luzern – der Film» vorgestellt. 150 000 Franken werden dafür aufgewendet. Als Dokumentation getarnt scheint das Ziel des Streifens schon jetzt definiert: Der Film soll aufzeigen, dass die Strategie des Kantons Luzern gescheitert ist.

Dabei hat sich dieser Film bereits mit den kantonalen Abstimmungsresultaten zu den letzten drei Initiativen selber überholt. Alle alternativen Strategien der Initianten bezüglich Mobilität, Gesundheitswesen und Bildung wurden mit jeweils 70 Prozent wuchtig verworfen.

Das Fazit ist offensichtlich: Die aktuelle Strategie Luzerns ist anspruchsvoll. Sie hat ihre Vor- und Nachteile. Nicht immer verläuft alles reibungslos. Aber die Bevölkerung trägt die Strategie mit. Vermutlich, weil man ganz einfach die positiven Effekte sieht. Sei es auf dem Arbeitsmarkt, an seinem eigenen Arbeitsplatz oder bei der erfolgreichen Stellensuche seiner Kinder. Die Bevölkerung hält sich lieber an die effektiven Resultate im wirklichen Leben. Statt «Luzern – der Film» wählt man lieber «Luzern –die Realität».

 

Gaudenz Zemp, Direktor Gewerbeverband Kanton Luzern, Kantonsrat FDP