Kein Gemeinsinn ohne Eigenverantwortung

Der Satz «Kein Gemeinsinn ohne Eigenverantwortung» - eine durch und durch liberale Grundhaltung – war in der LZ vom 27. Juni im Interview mit Gesundheitsminister Alain Berset zu lesen. In der ersten Zeit des Lockdowns war es vergleichsweise einfach Gemeinsinn zu zeigen, ihn aber durch unsere Eigenverantwortung in der aktuellen Phase zu beweisen, zeigt erst Rückgrat.

Was kostet es uns im ÖV eine Maske zu tragen, beim Coiffeur oder in einem geschlossenen Raum, wo viele Leute zusammenkommen, im Restaurant, in der Bar, Disco unsere (richtige) Adresse zu hinterlassen, die Covid App zu nutzen etc.? Vergleichen wir mit der Covid Situation in anderen Weltteilen, mit dem, was Menschen in Kriegen auszuhalten haben, oder durch eine schwere Krankheit, so ist das doch, ehrlich gesagt, ein Klaks! Mit dem Umsetzen einer kleinen Portion Eigenverantwortung können wir weitere verschärfende Massnahmen verhindern, den geplagten Branchen, wie zB. Gastronomie und Tourismus, helfen, aber auch vor Covidfällen schützen und ein (fast) ganz normales Leben führen – es kostet uns nur eine kleine Portion Eigenverantwortung um dem Gemeinsinn  ein bisschen gerecht zu werden.  So könnte das Motto auch heissen: «Nid lafere, lifere!»

 

Irene Keller
Kantonsrätin FDP, Vitznau und Rigi