Postulat zur Prüfung eines effizienteren Ressourceneinsatzes im Bereich der öffentlichen Publikationen

18.02.2016 | FDP Kantonsrat Fabian Peter fordert in seinem am 26. Januar eingereichten Postulat den Regierungsrat dazu auf, die Anzahl, den Umfang und die Gestaltung verschiedenster Publikationen (Jahresberichte, Tätigkeitsberichte usw.) in der kantonalen Verwaltung und ausgelagerten Institutionen, bei denen der Kanton wesentlich beteiligt ist, zu überprüfen.

 

 

 

Im Sinne des Öffentlichkeitprinzips ist eine transparente Kommunikation über die Tätigkeit der öffentlichen Verwaltung sowie der ausgelagerten Institutionen grundsätzlich begrüssenswert. Im gleichen Rahmen ist der Staat jedoch auch verpflichtet, die öffentlichen Ressourcen mit Bedacht einzusetzen. Insbesondere bei öffentlichen Publikationen, ob beim Umfang, der Anzahl oder der Gestaltung, scheint dies momentan jedoch nicht der Fall zu sein.

 

Beispiele, wie sich Aufwand und Ertrag diesbezüglich nicht mehr die Waage halten, gibt es unzählige. Ob ein 28-seitiger Tätigkeitsbericht des Datenschutzbeauftragten oder aber die Jahresberichte der Kantonsschulen, welche jeweils sehr umfangreich ausfallen, sie alle bedeuten hohe Kosten in Erstellung, Gestaltung und Druck. Der Zusatznutzen von solch aufwändigen Publikationen im Gegensatz zu kürzeren und einfacheren Berichten kann hingegen in Frage gestellt werden.

 

FDP.Die Liberalen Luzern halten dazu an, in diesem Bereich eine höhere Kostensensibilität aufzuzeigen und zu prüfen, inwiefern bei der Erstellung von Jahresberichten, Tätigkeitsberichten etc. Ausgaben gespart werden könnten. Möglichkeiten gibt es. So sind Kurzberichte für Leserinnen und Leser attraktiver als lange Dokumentationen. Zudem befindet die FDP den physischen Versand als nicht mehr zeitgemäss. Online-Publikationen sind zu bevorzugen, zumal dadurch auch die Papierflut unterbunden werden kann. Geringe Massnahmen bieten wie dargelegt im Bereich des öffentlichen Publikationen Potenzial für einen effizienteren Ressourceneinsatz im Kanton.