Warum die Diskussion über den Flugzeugtyp unnötig ist

Die Verteidigung von Land und Menschen ist ohne effektive Luftabwehr nicht möglich. Und auch in Friedenszeiten ist eine moderne Flugzeugflotte zur Erfüllung des Luftpolizeidienstes und zur Sicherung der Hoheit über den Luftraum schlicht unverzichtbar.

Dazu braucht die Schweiz leistungsstarke Kampfflugzeuge. Der Bundesrat und das Parlament wollen die Luftverteidigung erneuern. Die Schweiz soll ihre seit 1978 und 1996 im Einsatz stehenden Kampfflugzeuge für maximal 6 Milliarden Franken durch neue Kampfjets ersetzen.

Während die F/A-18 Hornets im Jahr 2030 das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen, werden die seit 1978 beschafften F-5E Tiger bereits heute nur tagsüber und bei guten Sichtverhältnissen oder zu Trainingszwecken eingesetzt. Im Ernstfall wären sie chancenlos gegen ein modernes Kampfflugzeug.

Damit ist klar: Unsere Luftverteidigung muss erneuert werden. Ansonsten ist die Schweiz schutzlos. Doch die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) will diese Erneuerung nicht und hat das Referendum ergriffen. Die Kritik, die momentan an einem Flugzeugtypus geübt wird, ist unnötig. Welches Modell ausgewählt wird, entscheidet der Bundesrat erst nach der Abstimmung im September. Und das ist auch gut so. Dieser komplexe und wichtige Typenentscheid ist durch unsere gewählten Vertreter in der Politik und ausgewiesene Fachexperten zu fällen.

Im Wissen darum hat Bundesrätin Viola Amherd sogar unseren schweizerischen Raumfahrer Claude Nicollier beigezogen. Ich vertraue auf deren Expertise und finde es wichtig, dass die Schweiz über funktionstüchtige und einsatzbereite Kampfflugzeuge verfügt, die für unsere Sicherheit sorgen.

Florian Ulrich, Major, Gemeinderat FDP, Udligenswil