Klarheit für Skibetriebe im Kanton Luzern

Der Kanton Luzern hatte im Vergleich zu Nachbarskantonen seine Skigebiete am längsten geschlossen. FDP-Kantonsrätin Sabine Wermelinger (Flühli) befürchtet, dass Wintersportler auf Nachbarsgebiete ausweichen und Luzerner Spitäler trotzdem weiter belastet werden. Aus diesem Grund stellt sie der Regierung nun wichtige und dringliche Fragen zum weiteren Vorgehen.

Luzerns Skigebiete blieben als einzige in der Zentralschweiz bis am 8. Januar geschlossen. Begründet wurde diese Entscheidung der Luzerner Regierung mit der Inzidenz über dem Schweizer Durchschnitt und der dringenden Entlastung des Gesundheitswesens. FDP-Kantonsrätin Sabine Wermelinger unterstützt dieses eigenverantwortliche Handeln der Regierung zugunsten der Gesundheit. Gleichzeitig hinterfragt sie kritisch, welchen Nutzen kantonale Massnahmen erreichen, wenn sie nicht mit den Regeln der umgebenden Kantone einhergehen. Die Schliessung der Skigebiete hat dazu geführt, dass anwesende Feriengäste und Wintersportler auf angrenzende Gebiete ausgewichen sind. Besonders die Region Entlebuch ist wirtschaftlich stark vom Wintersportbetrieb abhängig und leidet unter diesen Massnahmen. Folglich gilt es zu klären, ob eine Schliessung der Luzerner Skigebiete auch wirklich das Gesundheitssystem im Kanton entlastet hat.

FDP-Kantonsrätin Sabine Wermelinger fordert nun Antworten bezüglich der Anzahl Wintersportunfällen, die in Luzerner Spitälern behandelt werden, sowie über die Vereinbarungen des Kantonsspital Luzern mit den Nachbarskantonen bezüglich seiner Zentrumsfunktion. So stellt sich die Frage, ob über die Dauer der geschlossenen Betriebe weiterhin verunfallte Schneesportler behandelt und Intensivbetten von ausserkantonalen Schneesportlern beansprucht wurden. In der Zeit während der Schliessung haben zudem Bund und Kanton unterschiedlich betreffend der freien Intensivbetten kommuniziert. Dies führte zu Unklarheiten, obwohl genau die Kommunikation in der Krise entscheidend ist, damit Massnahmen ihre Wirkung erreichen. Weiter soll die dringliche Anfrage von FDP-Kantonsrätin Sabine Wermelinger klären, welche Vorteile die Regierung hinter einer Einschränkung des Luzerner Skibetriebes auf die Tage Donnerstag bis Sonntag sieht. Gemäss FDP-Kantonsrätin Sabine Wermelinger kann in einem 7-Tagebetrieb eine bessere Verteilung der Freizeitgäste erreicht und das Ansteckungspotenzial entsprechend minimiert werden.

Mit strengen Auflagen wurde der Skibetrieb bis Sonntag 7. Februar 2021 wieder bewilligt. Einige Punkte sind von vielen Betroffenen und der Bevölkerung nach wie vor nicht oder nur schwer nachvollziehbar. Die bereits verlorengegangene Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr lässt den Monat Februar umso schwerer gewichten für Wintersportorte. Ferien- und Freizeitgäste orientieren sich an offenen Skigebieten und wünschen grösstmögliche Planungssicherheit. Folglich ist es umso wichtiger, dass die Regierung für Wirtschaft und Gesellschaft Klarheit schafft.

Weitere Details entnehmen Sie der dringlichen Anfrage im Anhang.