Vernehmalssung Aggolmerationsprogramm 5. Generation

Seit Anfang 2023 erarbeitet der Kanton Luzern unter Co-Federführung der Regionalen Entwicklungsträger LuzernPlus und Sursee-Mittelland sowie des Verkehrsverbundes Luzern (VVL) das Agglomerationsprogramm Luzern der fünften Generation (AP LU 5G). Das Programm umfasst zahlreiche Massnahmen mit Umsetzungshorizont ab 2028, welche die Verkehrssituation im Perimeter des Agglomerationsprogramms verbessern sowie die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung gut aufeinander abstimmen. 

Das Agglomerationsprogramm 5. Generation ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Region. Dank der intensiven Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und dem Kanton konnten zukunftsweisende Lösungen für Mobilität, Siedlungsentwicklung und Lebensqualität entwickelt werden. 

Soll der Verkehr insbesondere in der Stadt Luzern vor allem in der Bauphase des Durchgangbahnhofs Luzern (DBL) bewältigt werden, müssen die vorgesehenen Verkehrsdrehscheiben mit genügend Parkplätzen für den motorisierten Individualverkehr (MIV) funktionieren. Für die FDP.Die Liberalen Luzern bedingt dies auch einen kommunikativen Effort, welcher möglichst früh zu starten ist, damit die Wechsel der Verkehrsmittel in den Verkehrsdrehscheiben auch gelingen. Weiter ist die Umsetzung des Bypasses für die Verkehrssituation während des DBL sehr wichtig. Die Schliessung der Zentralstrasse aus siedlungsverträglichen Gründen vor dem Bau des DBL sieht die FDP als nicht geeignet.

Die Verkehrsführung im Bereich des Bahnhofes Luzern überzeugt die FDP nicht, es fehlen Zugänge mit dem MIV für Personen und Güter, welche mit kurzem Aufenthalt gebracht bzw. geholt werden. Parkgelegenheiten (Parkhäuser) verschwinden ohne Ersatz. Aus Sicht der FDP können Parkgelegenheiten nicht einfach ersatzlos abgebaut werden, sondern sind in vernünftigem Abstand zu ersetzen.

Für die FDP ist der Zugang für den MIV im Bereich Bahnhof zu verbessern. Mehrere Strassen und gerade wichtige Zubringer zum Bahnhof stehen gemäss Agglo-Programm für den MIV nicht zur Verfügung. Das bedeutet, dass Verkehr, welcher nicht zwingend mit dem Auto zum Bahnhof führen muss, mittels Verkehrsdrehscheiben und genügend Ruheverkehrsangeboten an der Agglomerationsaussengrenze auf den ÖV umgeleitet wird. Dies muss für die FDP beim Bau des DBL funktionieren. Das bedeutet, dass die Verkehrsströme kommunikativ und mit Anreizen gesteuert werden müssen.

Auf Hauptverkehrsachsen (verkehrsorientierte Strassen) ist der Verkehrsfluss zwingend sicherzustellen und höher als die Siedlungsverträglichkeit zu bewerten, damit Ausweich- und Umwegverkehr durch Quartiere vermieden werden kann. Für die FDP muss bei aller Siedlungsverträglichkeit ein angemessener Verkehrsdurchfluss möglich sein (siehe Bernstrasse, Luzern).

Die FDP verlangt, dass auf den strassengebundenen Wirtschaftsverkehr angemessen Rücksicht genommen wird. Für unterirdische Transportsysteme können Rahmenbedingungen und ideelle Unterstützung durch den Kanton erfolgen. Von einer finanziellen Beteiligung ist jedoch abzusehen.

Die FDP.Die Liberalen fordern auch für die urbane Logistik gute Rahmenbedingungen, Wettbewerb ohne Wettbewerbsverzerrungen und freie Marktwirtschaft. Die Massnahmen müssen praxistauglich sein und realistische Ziele verfolgen.