Für die FDP.Die Liberalen soll die Revision des Stimmrechtsgesetzes gesamtheitlich betrachtet werden und gemeinsam mit den beiden Initiativen "Faire Wahlen ohne Listenflut" und "Stopp Listenflut" erfolgen. Die FDP spricht sich gegen eine Überarbeitung des Stimmrechtsgesetzes ohne die Resultate der Abstimmungen aus.
Die FDP.Die Liberalen stimmt den vorgeschlagenen Anpassungen des Stimmrechts grossmehrheitlich zu.
Bei Mehrheitswahlen sollen ausschliesslich Listen von politischen Parteien zugelassen werden. Pro Kandidierenden soll nur eine Partei oder Gruppierung aufgezählt werden. Die FDP will so eine Verwirrung der Whälenden, vermehrten Bürokratieaufwand und Missbrauch von gemeinsamen Listen verhindern. Der Möglichkeit einer gemiensamen Liste ausschliesslich innerhalb der politischen Parteien, stimmt die FDP zu.
Das Äusserungsrecht für nicht Stimmberechtigte lehnt die FDP ab. Sie wünscht eine Beibehaltung der heutigen Regelung, wonach die Versammlung zwar öffentlich ist, eine Wortmeldung jedoch die Stimmberechtigung voraussezt. Ein Äusserungsrecht für nicht Stimmberechtigte heisst, dass sich z.B. auch Kinder oder ausländische Bewohnende einer Gemeinde zu Wort melden können, di eVersammlungen noch länger dauern und unattraktiver werden als heute und dass künftig betroffene Stimmberechtigte ihre Berater (Anwalt, Architekten o.a.) mitnehmen und für sich sprechen lassen.
Das Ziel, eine stärke Partizipation der Einwohnen zu erzielen, kann die FDP nachvollziehen. Jedoch setzt für sie eine Partizipation an einer Gemeindeversammlung auch eine Stimmberechtigung voraus.