Afrikanische Schweinepest im Kanton Luzern

Die Afrikanische Schweinepest wird auch den Kanton Luzern erreichen. Zusammen mit den Kantonen bereitet sich der Bund auf eine allfällige Pandemie vor. Um offene Fragen zu klären, gelangt FDP-Kantonsrat Martin Birrer (Emmen) mit einer Anfrage an die Regierung. Sowohl die Tierhalter als auch die Bevölkerung sollen schnell und umfassend informiert und instruiert werden.

Die Afrikanische Schweinepest ist auf dem Weg in Richtung Westen. Die ersten Infektionen in der Schweiz sind eine Frage der Zeit. Im Kanton Luzern gibt es eine grosse Anzahl von Schweinehaltern (Zucht- und Mastbetriebe). Die Schweinehalter haben bereits Vorkehrungen getroffen. Das Ausfüllen der sogenannten Suisag-Ampel hat vielen Landwirten eine gewisse Sicherheit gebracht. Es sind jedoch noch viele Fragen offen. Deshalb ist es wichtig, dass die Halter von Schweinen aber auch die Bevölkerung im Kanton Luzern schnell und umfassend vom Kanton informiert und instruiert werden.

FDP-Kantonsrat Martin Birrer möchte vom Regierungsrat wissen, wann er die Schweinehalter sowie die Bevölkerung über die Afrikanische Schweinepest in hinsichtlich der Vorgehensweise bei einer Infektion, der Alarmierung, der Schutzmassnahmen und Schutzausrüstung etc. informiert. Es gilt zudem zu klären, wie die Schutzzonen um betroffene Betriebe und die darin geltenden Tierschutzmassnahmen umgesetzt werden können. Die Regierung soll aufzeigen, wo die Kompetenzen für die Anordnung von Futterlieferungen, Tiertransporten und Schlachtungen bei Infektionen liegen. Weiter möchte Birrer wissen, ob im Kanton Luzern Puffer und Quarantäneställe für den Notfall zur Verfügung stehen. Schliesslich soll auch geklärt werden, wer im Falle einer angeordneten Zwangsräumung die Kosten der Tierhalter, der Produzenten und der nachgelagerten Stufen sowie die Kosten der nicht betroffenen Betriebe in der Schutzzone übernimmt.

Weitere Details entnehmen Sie der dringlichen Anfrage.